mehr als wohnen
Mehrere Quartiere in Europa sind auf Dekarbonisierung und auf die Gemeinschaft der angesiedelten Personen und Organisationen ausgerichtet.
In der Schweiz die Unternehmen
- BKW
- Energiedienst
- Metall Zug bzw. V-ZUG Holding
- Zug Estates
und in Österreich die Unternehmen
- Signa Development
- UBM Development
bieten Lösungen für solche Quartiere an oder betreiben solche Quartiere selbst. Diese Unternehmen sind im Dekarbonisierung-Register entsprechend erfasst.
In der Schweiz bezeichnet das Bundesamt für Energie geprüfte Siedlungen als «2000-Watt-Areale». Laut dem BfE:
«Ein 2000-Watt-Areal steht für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Klimafreundlichkeit. Genauso aber auch für nachhaltige Mobilität, ein attraktives Lebensumfeld und hohe Qualität der Gebäude. Es bringt Menschen zusammen, bezieht sie und ihre Bedürfnisse aktiv mit ein und fördert einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Statt die einzelnen Gebäude zu betrachten, fokussiert das Konzept der 2000-Watt-Areale auf das Areal und die Menschen als Einheit. Das macht es so wirkungsvoll.»
https://www.2000watt.swiss
Das Hunziker Areal der Baugenossenschaft mehr als wohnen in Zürich Oerlikon war eine der ersten Siedlungen, welche als 2000-Watt-Areal vom BfE bezeichnet worden war.
mehr als wohnen ist ein Leuchtturmprojekt der Baugenossenschaften des Kantons Zürich, wovon sie über ressourcensparende und gesellschaftstaugliche Siedlungen mehr lernen wollten.
Auch die Stadt Zürich hat das Bauland zur Verfügung gestellt und beteiligt sich an mehreren Untersuchungen und Experimenten auf dem Areal.
(Die Baugenossenschaft ist derzeit nicht im Register erfasst; Quelle für diese Darstellung sind die Website und Publikationen der Genossenschaft.)
Das Hunziker Areal praktiziert die Konvergenz von Technologien einschliesslich die anderen vier Arten wie folgt:
Art | Schilderung |
Technologie-führerschaft | Ein sehr modernes Bauniveau überall; Einrichtungen wie die Veloräume werden von Fachspezialistinnen gestaltet und gebaut |
Verbreitung von Standards | PV-Zellen auf dem Dach; begrünte Aussenräume, von den Bewohnenden selbst gepflegt |
Einbezug branchenfremder Technologien | Viele Gewerbe und Services sind im Areal angesiedelt, was den Mobilitätsbedarf reduziert; eine Mobilitätsstation für Fahrzeuge des Unternehmens Mobility sowie mietbare Velos ist vorhanden; ein Gästehaus bzw. Hotel steht für Gäste der Bewohnenden zur Verfügung, weil die Flächen der Wohnungen auf die Bedürfnisse der ständig Bewohnenden optimiert sind ohne Platz für Gästezimmer (siehe auch gleich unten) |
Optimierte Schnittstellen | Gebäude und Wohnraum sind symbiotische Module für Wohn- / Alltagserlebnisse zw. Privat- und Geteiltenbereich: bspw. a) die Flächen in den geteilten Räumlichkeiten sind grosszügig aufgelegt als Kompensation für die beschränkten privaten Flächen in den Wohnungen sowie b) mietbare Tiefkühlschränke stehen zentral zur Verfügung |
Konvergenz von Technologien | Bspw. für die Heizung: Gebäude sind kompakt gebaut und durch verschiedene Baumaterialien isoliert; mehrere Heizungssysteme inkl. Abwärme werden miteinander verknüpft; die Heizungssysteme werden durch komplexe Modellrechnungen gesteuert; Bewohnende wirken vernetzt mit: bspw. sie verzichten auf ein Auto, was auch zu einem kleineren unterirdischen Parkplatz und Heizungsbedarf führtWohnungen werden gelüftet, was den Verzicht auf Steuer- und Regeltechnik erlaubt, und die Temperatur in einzelnen Wohnungen kann nicht eingestellt werden, sondern wird gesamthaft geregelt, was einer Minimierung des totalen Aufwands für Heizung ermöglicht |
Zudem wird Nutzen wie Reduktionen an CO2-Emissionen, Aufbau Know-How, Image, Beitrag zur Erreichung Netto-Null usw. für mehrere Communities erzeugt:
- Bewohnende und die angesiedelten Organisationen (Gewerbe, Nicht-für-Profit Organisationen) auf dem Areal
- Baugenossenschaften
- Architekten, Baufirmen und Systemlieferanten
- Stadt Zürich
- Rechnungszentrum, welche die Abwärme liefert
- Wissenschaftlerinnen der ETH und weitere Instituten, welche Forschung durchführen
- In der Nachbarschaft:
- Unternehmen profitieren von den Bewohnenden des Areals als Kundinnen
- Bewohnende können gewisse Angebote des Areals auch geniessen